Viele Gegensätze & Schmetterlinge: Rhodos

Wir bleiben auch diese Woche im warmen Süden, jetzt, wo es wieder so nass-kalt wird, und werfen einen Blick auf eines der Hauptreiseziele im Mittelmeer: Rhodos. Die griechische Insel vereint viele Gegensätze: Zum einen ist sie ein Hort für Partywütige, die sich vor allem rund um die Vergnügungsstadt Faliraki tummeln. Zum anderen beherbergt sie so wunderschöne Orte wie Lindos, eine Stadt, die nur per pedes oder mit Esel betreten werden kann.

Da es eine unserer ersten Reisen war, buchten wir ein Pauschalangebot, da wir damals noch nicht mit Individualreisen vertraut waren. Wir landeten in einem Hotel mit überfüllten Abendbüffetts, die sich als wahre Essensschlachten offenbarten (uns war schon bei der Vorspeise der Appetit vergangen) und Abenddisko bis in die frühen Morgenstunden - es war also nicht möglich, sich zu erholen. Um etwas Distanz zur Herberge zu bekommen, machten wir uns an einem der Abende zum nahen Strand auf, um festzustellen, dass wir uns in militärischem Sperrgebiet aufhalten und von einem Militärboot mittels Scheinwerfer vom Meer aus beobachtet werden.

Der nächste Strand war eine Ortschaft entfernt und wir hatten damals noch keinen Führerschein. Eine Woche Urlaub mit Pool, Meer & Erholung hatten wir uns anders vorgestellt. Aber genau dieser Umstand führte uns dazu, die Insel zu entdecken und den örtlichen Bus zu nehmen - was ein Erlebnis für sich war. So machten wir uns nach Lindos, Rhodos, Kallithea (antike Thermen mit schönem Strand), dem karibischen Strand Tsambika Bay und dem wunderschönen Schmetterlingstal auf und genossen noch viele wundervolle Eindrücke von der sehr zweigeteilten Insel. Für Ruhesuchende empfehlen wir den Süden, der mehr weitläufige Strände aufweist. Die Moral von der Geschichte: Findet man einen Zustand vor, der sich nicht richtig anfühlt, sollte man bereit sein, aufzubrechen und etwas zu verändern. So kann man auch in der Urlaubshölle den Himmel auf Erden entdecken.