Aus dem größten Schatten entsteht das größte Licht
- Sandra Zaunfuchs

- 7. März
- 2 Min. Lesezeit
Wir haben unsere jüngste Publikation über narzisstische Beziehungen und Traumata in einer neuen Version veröffentlicht (einschließlich aller modernen Therapiemöglkeiten). Wir werden sie demnächst auch auf Englisch veröffentlichen.

Viele Menschen fragen sich, warum sie krank sind, obwohl sie sich bestens um ihre Gesundheit kümmern. Viele haben bereits alle bekannten Therapien ausprobiert und dennoch das Gefühl, in ihren Problemen festzustecken. Doch vielleicht liegt der Konflikt gar nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb - im eigenen Beziehungssystem.
Toxische Beziehungen können einem das Leben zur Hölle machen, selbst wenn man selbst alles richtig macht. Wer in narzisstische Abhängigkeitskreisläufe gerät, wird nicht nur physisch krank, denn über die Zeit wird der toxische Stress so hoch, dass sich psychische Erkrankungen wie Depressivität, Angsterkrankungen bis hin zur Suizidalität manifestieren können.
Die moderne Narzissmusforschung zeigt: Oft muss man nicht nur sich selbst, sondern auch die eigenen Beziehungen verändern. Ist man in einem dysfunktionalen Familiensystem aufgewachsen, ist die Anfälligkeit für narzisstische Verletzungen in späteren Beziehungen besonders hoch.
Dieses Werk beschreibt in Teil 1 die Entstehung von komplexen Traumafolgen aufgrund von narzisstischen Eltern und wie man sich trotz einer schwierigen Vergangenheit nicht davon abbringen lässt, das eigene Potenzial auszudrücken. Anhand von 100 Beispielen narzisstischer Erziehungsmuster wird es möglich, den eigenen familiären Hintergrund zu beleuchten und das Ausmaß der Dysfunktionalität zu bestimmen. Darüber hinaus werden narzisstische Psychospiele enttarnt und Strategien für gesunde Beziehungen aufgezeigt.
Trauma wird im Sinne eines integrativen Ansatzes gesehen als etwas, das zum Leben gehört und nicht etwas, das nur einige wenige betrifft. Schattenkind und Sonnenkind werden anhand von episodischen Erzählungen einer weiblichen und eines männlichen Traumabetroffenen geschildert (und beleuchtet auch Traumata durch stereotype Geschlechteridentifizierungen). Deren Aufwachsen in einer nicht traumasensitiven Gesellschaft und die Auswirkungen auf ihr späteres Leben werden beleuchtet. Auch wird der Begriff Schattenarbeit aus der buddhistischen Psychologie auf die Traumatherapie transferiert und so ein wissenschaftlicher Rahmen für jahrtausendealtes Wissen geschaffen (das natürlich auch immer wieder einer Prüfung unterzogen werden muss, denn nicht alle ursprünglich spirituellen Ansätze sind per se heilsam).
Im Rahmen von Schattenarbeit werden jene abgespaltenen Anteile integriert und mitunter auch gelöst, die zur Bildung des Trauma-ICHs geführt haben, das für das kindliche Überlebens notwendig war. Je mehr man dann im Erwachsenenalter den Schatten enttarnt, umso mehr Licht kann daraus für den ureigenen Lebensweg hervorgehen.
Wie die Meisterschule der Achtsamkeit in die Wege geleitet wird, aus dem größten Schatten das größte Licht hervorzuholen, wird in Teil 2 des Buches beschrieben. Dazu werden essentielle Techniken aus der modernen Traumatherapie, die Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche adressieren, vorgestellt und ein Weg aufgezeigt, wie man erste Schritte zur Stabilisierung setzen kann und für sich die richtigen Behandlungswege findet. Darüber hinaus wird der weitere Verlauf im Rahmen der Potenzialarbeit beschrieben, die dann immer mehr das innere Sonnenkind zum Strahlen bringt und damit auch die Gesundheit, den beruflichen Erfolg, die Lebensfreude, Selbstsicherheit uvm. nachhaltig verbessert.





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