Ein Hort der Kreativität: Barcelona
- Sandra Zaunfuchs

- 9. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Wer im Bereich der Künste tätig ist, sei es schreibend, malend/gestaltend, darstellend etc., dem sei Barcelona empfohlen. Barcelona ist zwar keine wirklich achtsame Stadt als Großstadt, weil sie sehr laut und pulsierend ist und auch für ihr Partyleben bekannt, aber untertags kann sie an ausgewählten Orten zu einer wahren Oase für die Sinne werden. Wer Barcelona kennt, dem fällt dazu natürlich sofort der Park Güell ein, der über den Dächern der Stadt thront und das wildeste Farbenspiel zur Schau stellt. Für Touristen kostet der Eintritt mittlerweile 13.- EUR, aber es lohnt sich - unbedingt einen halben Tag dafür einplanen und die Kamera mitnehmen für einen Fotostreifzug.
Auch kein wirklich versteckter Ort, da es eine der Hauptattraktionen ist, aber sicher einer der besondersten Orte, den wir je besuchen durften: Die Sagrada Familia (Tickets vorab buchen, um lange Schlangen zu vermeiden) ist weniger ein fester Ort, es ist ein lebender Organismus und vor allem die Idee, die es repräsentiert: Das Lebenswerk von Gaudi, der wusste, dass er es zu seinen Lebzeiten niemals fertigbringen wird und doch seine Vision verwirklicht hat, in dem Bewusstsein, dass andere sie fortsetzen werden. Die Schätzungen geben einen Fertigstellungszeitraum zwischen 2030-2040 an, aber es sie ist immer noch eine Großbaustelle.
Das Projekt ist für followyoursun ein beispielsloses Vorbild für Liebe und Hingabe und den Glauben an einen höheren Sinn, an etwas Gutes, an das Einheitsbewusstsein - wie es beispielsweise im Buddhismus gelehrt wird - oder die Nächstenliebe aus dem Christentum bzw. die Demut aus dem Islam. Wir sind alle ein kleines Rädchen in der Geschichte der Menschheit und doch können wir unsere Begrenzungen jeden Tag selbst überwinden und für ein höheres Ziel einstehen. Und wir können uns auch immer entscheiden, auf welcher Seite der Geschichte wir stehen wollen. Menschen wie Gaudi oder Walt Disney wurden zu ihren Lebzeiten belächelt, für verrückt erklärt und sogar verachtet. Der Direktor seiner Architekturschule sagte über ihn: "Wer weiß, ob wir das Diplom einem Verrückten oder einem Genie gegeben haben - nur die Zeit wird es uns zeigen". Es lohnt sich immer, seinen Visionen zu folgen - auch wenn sie vielleicht nie fertiggestellt werden, da das Leben eine endlose Reise ist.











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