Kindermuseen Teil 1: Kinder Kunst Labor St. Pölten
- Sandra Zaunfuchs
- 25. März
- 1 Min. Lesezeit
Dieser völlig neue Veranstaltungsort ermutigt Kinder vom Babyalter an, sich mit Kreativität und Kunst zu beschäftigen, selbst KünstlerIn zu sein, etwas zu kreieren und sich mit ihrer Umwelt auf eine neue und offene Weise auseinanderzusetzen. Es ist definitiv einer der besten Orte in Österreich für Kinder, um ihre Einzigartigkeit auszudrücken und zu lernen, dass unsere Welt komplex, bunt und in ständiger Entwicklung begriffen ist.
Warum es so wichtig ist, Kindern Kunst näher zu bringen? Und warum Museen nicht nur Erwachsenen vorbehalten sein sollten?
Kunst- und Spieltherapie ist sehr effektiv und heilsam für Kleinkinder und Kinder in der Grundschule, da in den ersten Lebensjahren die komplexe Sprach- und Emotionsentwicklung noch nicht abgeschlossen ist. So können intensive belastende Gefühle, Ängste, Sorgen uvm. ausgedrückt und einer Verarbeitung unterzogen werden, die sich sonst oft zu chronischen Erkrankungen entwickeln würden.
Darüber hinaus stärken diese Therapieformen die (Körper-)Achtsamkeit, das Selbstwertgefühl, die gesunde Egoentwicklung, Individuation und das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gemeinschaft. Jedes Kind ist ein Künstler/eine Künstlerin, da wir zu Beginn unseres Lebens mit vielfältigen kreativen Möglichkeiten ausgestattet sind, unsere Umwelt zu erfahren, zu explorieren, unseren eigenen Platz einzunehmen und unseren ureigenen Lebensweg zu kreiren, sofern dieser von der Umwelt nicht gestört wird. Kinder müssen nicht "erzogen" werden, Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen vor allem Urvertrauen, Bindungsfähigkeit, ethische Prinzipien, Strukturen/Regeln für ein achtsames Miteinander und Authentizität/Ehrlichkeit näher bringen.
Doch nicht alle Eltern konnten diese skills für sich entwickeln. Daher ist Kunst- und Spieltherapie/Gestaltherapie auch in der späteren Entwicklung und zur Integration von verloren geglaubten inneren Anteilen ein wichtiger Teil der integrativen Traumatherapie und unseres Arbeitsansatzes.
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